ingrid hat sich neu orientiert und arbeitet nun vorübergehend mit einem neuen gespann, urs und jürg, aus ihrem bekanntenkreis zusammen. urs macht die ersten abklärungen bezüglich anschlüsse werkleitungen und jürg, der architekt, setzt ihre konkreten umbaupläne im cad um. die loggia ist seine idee und ingrid ist begeistert davon.
da ich ja unter ortsbildschutz stehe, wird die fassadengestalltung mit der denkmalpflege verhandelt. mir kommt es vor wie in einem orientalischen bazar. letztendlich sind jedoch alle mit der verhandelten lösung zufrieden. (dass das von der denkmalpflege vorgeschlagene blechdach noch kopfzerbrechen bereiten wird, ahnt zu diesem zeitpunkt niemand.)
endlich, nach langem warten (geduld ist ja nicht grad so ingrids stärke) sind nun alle unterlagen beisammen. jürg reicht die baubewilligung ein, sie wird am 8. september veröffentlicht. einen tag später ruft ein anwohner von oberhalb an. er will wissen, wie sie denn zu bauen gedenke, den materialtransport bewerkstelligen wolle. bekanntlich bin ich ja nur zu fuss, über einen mit einem fahrverbot belegten weg erreichbar. spontan erklärt ingrid ihm, dass wohl der heli zum einsatz käme. ja, ja, ihr sei bewusst, dass das strässchen von oben her privat sei und nicht ohne der einwilligung jedes einzelnen der (rund zehn!) grundeigentümer befahren werden dürfe. im hinterkopf ahnt sie jedoch, dass der heli wohl nicht der weisheit letzter schluss sein wird.